Rot-grüner Autobahnbau?

Resolution vom 12. Februar 2018 

(-> Fakten und Forderungen in der Resolution als Medienmitteilung):

 

Nicht nur die Velooffensive und die ÖV-Förderung stehen auf der Agenda der rot-grünen Parteien und Stadtregierung, sondern offenbar auch die Förderung des Autobahnbaus, das Durchführen sinnloser Autorennen und die Überbauung von Grünräumen. Wachstum soweit das Auge reicht. Unterschiede zu bürgerlicher Politik sind nicht auszumachen.

 

Im Nov. 2017 informierten Bund, Kanton und Stadt im Rest. Jardin, Bern über den Ausbau der Autobahn im Wankdorf.

Infos dazu: https://www.decroissance-bern.ch/autobahn/

 

Fakten und Meinungen:

  • Der Bund plant 3-4 Autobahnprojekte um Bern:
    - Wankdorfausbau
    - 8 Spuren nach Schönbühl
    - 6 Spuren nach Muri
    - später 8 Spuren Richtung Weyermannshaus (Felsenauviadukt und Wald)
  • Die Stadt Bern opfert willfährig eine weitere Allee und einen Teil der Allmend.
    Sie hat aber keinerlei demokratische Legitimation hierzu.
  • Berns Politik, Quartiere und Umweltverbände halten sich bisher alle still.
  • Die Rhetorik des Bundes heisst: Viele Staustunden „Hochwertige Planung“; „Engpassbeseitigung“, „Bypass Ost“ oder gar „Stadtreparatur“.
  • Auch rot-grüne Politik kennt nur eines: Wachstum.

Wir sagen:

  • Der Kapazitätsausbau wird unvermeidbar Mehrverkehr generieren.
  • Stau ist nicht Schicksal und kein System-Mangel; die Teilnehmer sind der der Stau.
  • "Stau ist eine Therapie, ein Werkzeug, nicht ein Problem" (Verkehrsplaner Hermann Knoflacher).

Wir fordern von der Stadtpolitik (Gemeinderat, Stadtrat, Parteien):

  • Kein Wachstumswahn mehr!
    Wachstum ist nur auf Kosten von Randregionen und der Landbevölkerung sowie der Natur möglich.
  • Ausbauten aus dem Nationalstrassenprogramm streichen.
  • Keine Verbreiterung von Autobahnkorridoren

Wir fordern von den Quartiervereinen:

  • nicht auf rhetorische Tricks der Autobahnbauer hereinfallen.
  • kein vorgängiges Opfern von Naturraum für undefinierte Versprechen wie "Stadtreparatur"!

Wir fordern von den Umweltverbänden:

  • Einen radikalen Einsatz für die Umwelt und gegen Leistungsmaximierungsprojekte.
  • Keine Schonung ehemals eigener Leute in Amt und Würden, Besinnung auf das Kerngeschäft.

-> Unsere Resolution