CO2 senken, Energie sparen

Sparen! Suffizienz! Nichts veschwenden! Weniger verbrauchen!

 

Schon nach der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 publizierten wir Strom- und Energiespartipps.
Energie einsparen leisten wesentliche Beiträge zur Reduktion des CO2-Ausstosses.

Mit der wiedererwachten Klimadebatte und den Klimastreiks der Jugend sind sie aktueller denn je.

 

Nebst dem Verzicht auf den Wachstumswahn unseres Wirtschaftssystems müssen wir sofort beginnen, Energie zu sparen und schlicht global weniger zu verbrauchen.

 

Es ist kein Naturgesetz, dass der Energieverbrauch 'ständig' um ca. 2% pro Jahr zunimmt, wie Politik- und Wirtschafsfiguren behaupten!
Entgegen allen Beteuerungen korreliert das Energieverbrauchswachstum recht genau mit dem Wirtschaftswachstum. Dies bedeutet, dass auch der Verbrauchszuwachs bisher ökonomisch und politisch gewollt ist.

Dies können wir ändern:

Strassen, Schaufenster, Häuser, Haushalte: wo auch immer Strom offensichtlich verschleudert wird, überall da sollten wir in Tat und im Gespräch mit den Verantwortlichen zum Sparen anregen. Und natürlich auch wir selber sollten radikal weniger Strom brauchen, um zu zeigen: Es gibt sie nicht, die Stromlücke.

 

Décroissance - Stromsparen - Tipps zum Selbermachen:

 

Am meisten bringt es bei der Wärmeerzeugung!

  • Duschen Sie kurz, stellen Sie das Warmwasser ab, wenn Sie sich einseifen
  • Stellen Sie zuhause, am Arbeitsplatz, im Restaurant die Hebel von Misch-Wasserhahnen immer auf die Position kalt (meist rechts) statt in die Mitte.
  • Versuchen Sie, mit kaltem Wasser abzuwaschen, es geht!
  • Schliessen Sie im Winter demonstrativ die Türen bei Kaufhäusern, welche alle 'Löcher' offen haben und dafür mit Warmluftvorhängen die Umgebung heizen.
  • Falls die Schalter zugänglich sind: stellen Sie die Elektroheizungen in älteren Eisenbahnzügen ab. Die Leute sind ja warm angezogen.
  • Trocknen Sie die Wäsche draussen statt im Tumbler
  • Verzichten Sie auf Elektroöfeli; gegen kalte Füsse helfen anständige Socken, Schuhe und etwas Bewegung.
  • Legen Sie sich eine Haartracht zu, die Sie nicht föhnen müssen, ein Handtuch tut's oft auch
  • Reduzieren Sie die Waschtemperatur der Waschmaschine
  • Kochen Sie lieber auf zu kleiner als auf zu grosser Herdplatte
  • Kochen Sie Eier nach der Ogi-Methode
  • Probieren Sie mal mit der Hälfte Wasser fürs Teigwaren-Kochen. Gemäss Erfahrungsberichten geht es auch mit noch weniger: Nur das Doppelte bis Dreifache des Teigwarengewichts
  • Verzichten Sie auf den Toast, und nehmen Sie die Kaffeemaschine aus dem Dauer-Standby

Licht und Apparate:

  • Sagen Sie dem Hauswart in der Siedlung und am Arbeitsplatz, er soll in den Korridoren jede zweite Leuchtröhre rausdrehen.
  • Fragen Sie in öffentlichen Gebäuden, ob das Licht wirklich brennen muss.
  • Sprechen Sie bei Ihrer Gemeinde vor, ob die Strassenbeleuchtung reduziert werden könnte oder eine bedarfsgerechte Beleuchtung eingerichtet werden kann, zum Beispiel mit Bewegungsmeldern
  • Stellen Sie ihren Computer ab, wenn Sie ihn länger als 30 Min. nicht brauchen. Zumindest jedes Mal den Bildschirm. Und den Drucker sowieso
  • Lassen Sie Ladegeräte nicht unnütz in der Steckdose
  • Stellen Sie Standby-Geräte ganz ab: Steckerleiste mit Schalter verwenden

Konsum und Mobilität:

  • Kaufen Sie Produkte, hinter welchen eher Handarbeit steckt als industrielle Verarbeitung
  • Lassen Sie Geräte oder Artikel auch dann reparieren, wenn sich dies angeblich 'nicht mehr lohnt'. Es kann zwar sein, dass Sie für eine Reparatur sogar mehr bezahlen als für einen Total-Ersatz. Aber aus ökologischer Sicht ist reparieren sinnvoll, weil Ressourcen geschont, der Müllberg verkleinert und Energie gespart wird. Sie bezahlen mehr wegen unserer Löhne, und auch das ist positiv, weil damit echte Arbeit geschaffen wird, statt für billige Energie bezahlt.

  • Kaufen Sie nicht immer den letzten Schrei. Gerade in der Telecom- und Computerbranche besteht eine 'Rüstungsspirale', ein regelrechtes Diktat der Soft- und Hardwarehersteller. Versuchen Sie sich diesem zu widersetzen.
  • Vermeiden Sie Aluminiumverpackungen, z.B. Getränkedosen! Die Aluminiumherstellung ist extrem stromintensiv. Wenn unbedingt Aluminium verwendet werden soll, sammeln Sie Aluminium, Alt-Alu einzuschmelzen spart 95% Energie gegenüber der Neu-Herstellung!
  • Brauchen Sie keine batteriebetriebenen Geräte, wenn's nicht nötig ist! Denn die Batterieherstellung benötigt extrem viel mehr Energie, als die Batterie in ihrem Leben jemals abgeben kann. Eine Kilowattstunde aus einer Einwegbatterie kostet Sie übrigens 1000x mehr (tausend!) als aus der Steckdose (200 Fr. statt 20 Rp. im CH-Atom-Wasserstrom-Mix)).
    Das Radio in der Werkstatt soll also am Netz laufen.
    'Schwanzlose' Funk-Computermäuse sind der grösste Blödsinn der jüngeren Zeit!
  • Wenn unbedingt Batteriegeräte, dann wenigstens mit aufladbaren Batterien betreiben.
  • Elektromobilität soll nur mit Strom aus erneuerbaren Quellen gespiesen werden. Beim öffentlichen Verkehr ist es schwierig, den Strommix zu wählen. Wenn Sie aber ein E-Bike haben oder gar den Kauf eines Elektro-Autos erwägen, dann kaufen Sie auch den entsprechenden Betrag an Ökostrom!

Politik hinterfragen:

  • Die nutzlosen Projekte im Kernforschungszentrum CERN abstellen. Das CERN hat monatliche (!) Stromrechnungen von Dutzenden Millionen Franken! Das meiste ist Atomstrom aus Frankreich.